Sonntag, 24. Juni 2012
Alltag
seit dieser Zeit sammel ich dinge, die eigentlicht nicht sein koennen und doch sind. sogenannte synchronizitaeten. ich sammel diese dinge mit so etwas wie leidenschaft. 
oft habe ich das gefuehl: viel mehr als dieses sammeln bleibt mir nicht. bleibt niemandem. 
es gibt viele davon. jeden tag kommen uns so viele sachen vor augen, die nicht erklaerbar sind.....doch wir legen sie ab, verdraengen sie.
faengt man jedoch an, sie aufmerksam zu betrachten, so stellen sich zwangslaeufig immer mehr fragen.
 
mein eigener blickwinkel hat sich veraendert. total.

ein heutiges beispiel wird ultraschnell erzaehlt: 

ich auf dem rad in richtung osten. 

junge frau steht an bushaltestelle und faellt mir auf. nicht, weil sie huebsch ist. nein, weil sie alltaeglich ist und ich mich kurz frage, was aus alltaeglichen wird, wenn sie aelter werden.
sie wartet auf den bus richtung osten.

3 kilometer entfernt, den film 15 minuten vorgespult, selbe strasse, einfach 6 bushaltestellen weiter.
 kein bus hat mich waehrend meiner fahrt ueberholt. busse fallen auf.

ich ueberquere die 4 spurige allee und komme an
einer bushaltestelle des busses in richtung westen vorbei. die gegenrichtung.

dort steht die junge frau und wartet auf einen bus richtung westen.

es ergibt keinen sinn. es kann nicht sein. die situation ist wirklich nicht wichtig. 
im alltag zucken wir mit der schulter und bemuehen uns, so etwas wirklich schnell zu
vergessen.
und wir verdraengen sehr viele dinge, die eigentlich nicht sein koennen. 

try it .

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Auferstehung
Die Wissenschaft hatte sich am 13.01.2011 von mir verabschiedet.
Ich hatte seitdem nie wieder Kontakt zu Ihr. 
Nach diesem Zeitpunkt begann das, was von mir uebrig war, wieder langsam aufzustehen. 
Langsam zu atmen, die Fuesse zu bewegen, Menschen zu sehen.

was also ist dieses Leben nach dem angekuendigten, sicheren, zugesicherten Tod ? 
ist es ein richtiges Leben ? ein echtes Leben ? 
wurde die Leichtigkeit genommen oder sollte gerade durch das Ueberleben des sicheren Todes eine unendliche Fuelle an Leichtigkeit vorhanden sein ?

es fuehlt sich aktuell noch nicht " echt " an. 
somit bleibt die Frage bestehen, was ist eigentlich ein " echtes Leben " ? 

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Tod
die wirbelsaeule zerbrach, die rippen zerbrachen, das brustbein knickte ein. 

ich schrie, wie ein mensch nur schreien kann. fuehlte, wie alle kraft wich. 

der tod kam in der realitaet und in form eines traumes zu mir. tanzte mit mir bis zum umfallen und stellte sich dann neben mich.

im traum war der tod eine frau. 

sie laechelte und verschwand im nebel, zwischen den alten steinsaeulen.

das alles ist nun drei jahre her.....und hier schreibt das, was uebrig blieb.

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