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Freitag, 29. Juni 2012
perpetuum milkale
miner, 17:09h
zwei in einem raum.
in der mitte des raumes hing eine oma mit einem strick an ihrem kronleuchter.
spätsommer. mild.
die oma hing da höchstens seit 2 tagen.
in der ecke stand ein runder holztisch mit einer runden glasscheibe. darauf lag eine lesebrille, eine fernbedienung und eine geöffnete milka.
der kollege nahm sich die milka, biß ein paar schrippen ab und gab der oma einen sanften stoß.
die oma drehte sich mal ganz langsam nach rechts. bis zum punkt, an dem sie sich „aufgewickelt“ hatte. dann trat sie wieder ganz langsam ihren rückweg nach links an.
der kollege sagte : „ fast wie im richtigen leben.“ und fraß die milka auf.
es gab nicht viel zu sagen. wir warteten auf den notarzt und den kriminaldauerdienst. es war scheisslangweilig und die wohnung roch nach einsamkeit.
irgendwann kam dann der kriminaldauerdienst. wie immer, schlecht gelaunt.
wir gingen.
auf dem tisch lag eine leere milka und die oma drehte immer noch sanft ihre runden.
wenn auch bedeutend langsamer.
(anmerkung: diese kleine geschichte entstammt der fantasie des autors. ähnlichkeiten mit der realität wären purer zufall )
in der mitte des raumes hing eine oma mit einem strick an ihrem kronleuchter.
spätsommer. mild.
die oma hing da höchstens seit 2 tagen.
in der ecke stand ein runder holztisch mit einer runden glasscheibe. darauf lag eine lesebrille, eine fernbedienung und eine geöffnete milka.
der kollege nahm sich die milka, biß ein paar schrippen ab und gab der oma einen sanften stoß.
die oma drehte sich mal ganz langsam nach rechts. bis zum punkt, an dem sie sich „aufgewickelt“ hatte. dann trat sie wieder ganz langsam ihren rückweg nach links an.
der kollege sagte : „ fast wie im richtigen leben.“ und fraß die milka auf.
es gab nicht viel zu sagen. wir warteten auf den notarzt und den kriminaldauerdienst. es war scheisslangweilig und die wohnung roch nach einsamkeit.
irgendwann kam dann der kriminaldauerdienst. wie immer, schlecht gelaunt.
wir gingen.
auf dem tisch lag eine leere milka und die oma drehte immer noch sanft ihre runden.
wenn auch bedeutend langsamer.
(anmerkung: diese kleine geschichte entstammt der fantasie des autors. ähnlichkeiten mit der realität wären purer zufall )
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....zeig her, wie klein du bist !
miner, 12:26h
facebook ist ein heirats- und fremdgehportal.
geschichten von bloeden, fuer bloede. von langweiligen, fuer langweilige. von sinnlosen, fuer sinnlose.
das lebensvakuum aller nichtsbedeutenden, aller bueroaersche, aller tabellenschubster, aller meetingliebhaber, aller trolleyzieher, aller freundschaftslosen friendssammler, aller heimatlosen, aller glatzkoepfe, aller controller & consulter, aller world-is-flat-laberer.
facebook ist starbucks ohne kaffee, pizzahut ohne pizza. eine marktluecke ohne markt & ohne luecke.
ein brennendes, stechendes beduerfnis von millionen, nach etwas, was in wahrheit nicht existiert.
der regisseur fritz lang wurde einmal in einem fernsehinterview zu seiner emigration befragt, zu den unterschieden zwischen seinem alten, europäischen leben und seiner zeit in amerika.
er hielt nach dieser frage einige momente inne, um dann schnaufend von sich zu geben: „ in europa hatte ich freunde, in amerika habe ich friends. „
nun stehen sie da, mit massen an friends, ohne jeden freund.
und ja, es ist eine „evolution rückwärts“, die wir da gerade durchleben....bereitwillig & freiwillig. soll mir bloß keiner später mal sagen, er hätte sich dagegen gewehrt.....denn ich sehe keinen, der sich dagegen wehrt. weit und breit nicht.
facebook ist der gesamtbegriff fuer die leere unserer epoche.
kurz geschrieben, facebook hat einfach maechtig viel scheisse am bein.....
geschichten von bloeden, fuer bloede. von langweiligen, fuer langweilige. von sinnlosen, fuer sinnlose.
das lebensvakuum aller nichtsbedeutenden, aller bueroaersche, aller tabellenschubster, aller meetingliebhaber, aller trolleyzieher, aller freundschaftslosen friendssammler, aller heimatlosen, aller glatzkoepfe, aller controller & consulter, aller world-is-flat-laberer.
facebook ist starbucks ohne kaffee, pizzahut ohne pizza. eine marktluecke ohne markt & ohne luecke.
ein brennendes, stechendes beduerfnis von millionen, nach etwas, was in wahrheit nicht existiert.
der regisseur fritz lang wurde einmal in einem fernsehinterview zu seiner emigration befragt, zu den unterschieden zwischen seinem alten, europäischen leben und seiner zeit in amerika.
er hielt nach dieser frage einige momente inne, um dann schnaufend von sich zu geben: „ in europa hatte ich freunde, in amerika habe ich friends. „
nun stehen sie da, mit massen an friends, ohne jeden freund.
und ja, es ist eine „evolution rückwärts“, die wir da gerade durchleben....bereitwillig & freiwillig. soll mir bloß keiner später mal sagen, er hätte sich dagegen gewehrt.....denn ich sehe keinen, der sich dagegen wehrt. weit und breit nicht.
facebook ist der gesamtbegriff fuer die leere unserer epoche.
kurz geschrieben, facebook hat einfach maechtig viel scheisse am bein.....
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